Helios führt in Zukunft Katholisches Klinikum Duisburg

Das Katholische Klinikum Duisburg wird zukünftig von der Helios Klinken GmbH und der Kosmas und Damian GmbH geführt. Beide Partner entwickelten ein partnerschaftliches Beteiligungsmodell, das die medizinische und pflegerische Versorgung des Klinikums sichert.

Beteiligungsmodell sichert Zukunftsfähigkeit und wahrt katholisches Profil

Das Katholische Klinikum Duisburg (KKD) wird von der Helios Kliniken GmbH und der Kosmas und Damian GmbH übernommen. Mit dem Erwerb von 51 Prozent der Anteile der KKD GmbH baut Helios seine Position als größter privater Klinikbetreiber in Nordrhein-Westfalen aus. 49 Prozent der Anteile werden künftig von der im Oktober 2011 vom Bistum Essen und der St. Elisabeth GmbH, Waldbreitbach, gegründeten Kosmas und Damian GmbH gehalten. Der Kauf bedarf noch der Zustimmung des Kartellamtes. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Ich freue mich, dass wir für das Katholische Klinikum Duisburg eine zukunftsfähige Lösung gefunden haben“, sagte der Generalvikar des Bistums Essen, Dr. Hans-Werner Thönnes am Montag, dem 31. Oktober, in Duisburg. Das mit Helios partnerschaftlich entwickelte Beteiligungsmodell sichere die erstklassige medizinische und pflegerische Versorgung der KKD auf hohem Niveau unter Beachtung der wirtschaftlichen Möglichkeiten. „Die Krankenhäuser werden nicht nur ihren konfessionellen Charakter bewahren. Mit der neu geschaffenen Direktion ,Unternehmenskultur und Werte‘ setzen beide Partner auch einen besonderen Akzent“, so der Generalvikar weiter. „Das Bistum Essen und die von ihr gegründete Kosmas und Damian GmbH freuen sich auf die Zusammenarbeit mit einem starken und leistungsfähigen Partner.“

Thönnes bekräftigte den Anspruch des Bistums Essen, auch in Zukunft als katholischer Anbieter im Gesundheitsmarkt präsent bleiben zu wollen. Zugleich wolle das Ruhrbistum eine stärker gestaltende Rolle in den notwendigen und erforderlichen Veränderungsprozessen übernehmen. Aufgabe der Kosmas und Damian GmbH sei es, sowohl durch eigene Einrichtungen als auch über Beteiligungen einen wesentlichen Beitrag im Gesundheits- und Sozialwesen zu leisten. Thönnes: „Der Beachtung des katholischen Profils kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.“

Zur KKD GmbH gehört ein Akutkrankenhaus, verteilt auf vier Standorte in Duisburg, mit insgesamt 1.034 Betten, sowie eine Rehabilitationsklinik mit 140 Betten und 80 teilstationären Plätzen. Darüber hinaus betreibt die KKD zwei Altenheime und drei Servicegesellschaften. 2010 wurden in den Kliniken der KKD rund 30.000 Patienten stationär behandelt, davon rund 26.500 im Akutbereich. In den Kliniken und Servicegesellschaften arbeiten rund 2.300 Mitarbeiter. Die KKD erzielte im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von etwa 134 Mio. Euro.

Der Mehrheitsgesellschafter Helios kündigte an, die vier Standorte der Akutklinik künftig an insgesamt zwei Standorten zusammenführen. Dies wird durch zwei Klinikneubauten mit einem Investitionsvolumen in Höhe von insgesamt 176 Mio. Euro realisiert. Ein Neubau entsteht im Norden Duisburgs am heutigen Standort St. Johannes-Hospital, der andere im Süden am bisherigen Standort Marien-Hospital.

„Wir freuen uns, dass das Katholische Klinikum Duisburg und seine Mitarbeiter künftig zu Helios gehören“, sagte der Vorsitzende der Helios-Geschäftsführung, Dr. Francesco De Meo. „Damit kommen gut aufgestellte Kliniken zum Helios-Netzwerk in dieser Region hinzu.“ Zentraler Bestandteil der Partnerschaft sei der Erhalt des katholischen Profils, betonte De Meo. Die für das KKD gemeinsam neu eingerichtete Direktion „Unternehmenskultur und Werte“ stelle sicher, dass unter der Trägerschaft von Helios die Orientierung an christlichen Werten auch künftig erhalten bleibe. Helios werde an beiden Klinikstandorten medizinisch vollständig aufgestellte Akutkrankenhäuser entwickeln, von denen jedes für sich eine vollumfängliche Patientenversorgung mit ergänzenden neuen Schwerpunkten anbieten wird.

Weitere Informationen zu den Vertragspartner und dem neuen Konzept (pdf)

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