Gottesdienst und Umzug durchs Dorf

Seine Wiege stand in dem kleinen Eifelort Wassenach. Dort ist er aufgewachsen. Jetzt wird der frühere Bischof von Essen und heutige Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, Ehrenbürger seiner rheinland-pfälzischen Heimatgemeinde.

Bischof Genn wird Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde Wassenach

„Ich wünsche ihm, dass er nie vergisst, wo er herkommt.“ Das sagte Svenja Hickmann vor sieben Jahren in einem Lebensmittelgeschäft im kleinen Eifelort Wassenach. Und sie meinte damals Dr. Felix Genn, der 2003 zum Bischof von Essen ernannt worden war. Die Wassenacher haben „ihren Sohn“ nie vergessen. Am Samstag, 21. August, verleihen sie dem jetzigen Bischof von Münster die Ehrenbürgerschaft seiner rheinland-pfälzischen Heimatgemeinde. 

Aus diesem Anlass feiert Bischof Genn zusammen mit dem Trierer Bischof Stephan Ackermann um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Remigius einen Gottesdienst, wie das Bistum Münster am Donnerstag ankündigte. Im Anschluss wird Genn im Rahmen eines Umzugs zur Gemeindehalle begleitet, wo ihm Bürgermeister Manfred Sattler (CDU) die Ehrenbürgerurkunde überreicht. An der Zeremonie nimmt nach Angaben der Gemeinde Wassenach auch der Präsident des rheinland-pfälzischen Landtags, Joachim Mertes, teil.

Genn wurde am 6. März 1950 im rheinland-pfälzischen Burgbrohl als Bauernsohn geboren und wuchs in Wassenach am Laacher See auf. Nach dem Theologiestudium in Trier und Regensburg folgte 1976 die Priesterweihe. Von 1978 bis 1994 war er Subregens, dann Spiritual am Trierer Priesterseminar. In dieser Zeit promovierte er über Augustinus. Anschließend lehrte er bis 1997 an der Theologischen Fakultät Trier. 1999 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof im Bistum Trier. 2003 folgte die Ernennung zum dritten Bischof von Essen. Zum Bischof von Münster ernannte ihn Papst Benedikt XVI. am 19. Dezember 2008. Genn wurde am 29. März 2009 in sein neues Amt eingeführt. (do/KNA)

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