Für gute Arbeitsbedingungen und soziales Miteinander eingesetzt

Vor 21 Jahren starb der Gründerbischof des Bistums Essen, Kardinal Franz Hengsbach. Im Pontifikalamt im Essener Dom würdigte Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck ihn als einen Kirchenmann, der sich stets für menschliche Arbeitsbedingungen und soziales Miteinander eingesetzt habe.

Rund 30 Jahre nach seinem Tod sind gegen Franz Kardinal Hengsbach Vorwürfe über sexuellen Missbrauch im Bistum Essen erhoben worden. Wenn Sie Kenntnis oder Hinweise über sexuellen Missbrauch haben, den Franz Kardinal Hengsbach begangen haben soll, wenden Sie sich bitte an die beauftragten Ansprechpersonen im Bistum Essen:
Monika Bormann | 0151-16 47 64 11 | monika.bormann@bistum-essen.de
Martin Oppermann | 0160-93 09 66 34 | martin.oppermann@bistum-essen.de



Jahresgedächtnis für Kardinal Franz Hengsbach

Als einen Kirchenmann, der sich stets in der Gesellschaft „für gute Arbeitsbedingungen und für ein soziales Miteinander der Menschen“ im Ruhrgebiet, im Bistum Essen sowie darüber hinaus eingesetzt habe, würdigte Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck seinen ersten Vorgänger auf dem Essener Bischofsstuhl, den vor 21 Jahren verstorbenen Kardinal Franz Hengsbach.

„Er hat sich von seinem Selbstverständnis her zur Stimme Jesu gemacht, weil die Anerkenntnis der Würde des Menschen in gesicherten Arbeitsplätzen und in einem dem Gemeinwohl dienenden Leben deutlich wird“, betonte Overbeck im Gedenkgottesdienst anlässlich des Todestages von Kardinal Hengsbach am Sonntag, 24. Juni, im Essener Dom. Der Gründerbischof des Bistums Essen habe „für seine Zeit eine Aufgabe des Johannes des Täufers übernommen, nämlich durch menschlich Konkretes auf Jesus, das heißt auf Gott zu verweisen“. Am Hochfest der Geburt des heiligen Johannes des Täufers rief der Bischof die Christen dazu auf, wie Johannes „Stimme zu sein für Jesus und Menschen zu ihm zu führen“.

Franz Hengsbach, am 10. September 1910 im sauerländischen Velmede geboren, wurde am 1. Januar 1958 als erster Bischof des neu gegründeten Bistums zwischen Rhein und Lenne eingeführt. Er leitete das Ruhrbistum bis zum 21. Februar 1991. Am 24. Juni 1991 verstarb er und wurde in der Westkrypta (Adveniat-Krypta) des Essener Domes beigesetzt.

In dem feierlichen Pontifikalamt wurden außerdem die neuen Mitglieder des Essener Domkapitels, der nichtresidierende Domkapitular Bernhard Lücking, Duisburg, und Domvikar Dr. Kai Reinhold, Bochum, in ihr Amt eingeführt. (do)


Predigt von Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck

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