Fronleichnams-Gottesdienst auf dem Burgplatz

An Fronleichnam, Donnerstag, 7. Juni, sind Katholiken Eucharistiefeier auf den Burgplatz und zur anschließenden Prozession durch die Essener Innenstadt eingeladen. Der festliche Gottesdienst beginnt um 9 Uhr, die Prozession findet im Anschluss statt.



Traditionelle Stadtprozession zieht durch die Essener Innenstadt


An Fronleichnam, Donnerstag, 7. Juni, sind alle Katholiken zur Eucharistiefeier auf den Burgplatz und zur anschließenden Prozession durch die Essener Innenstadt eingeladen. Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck feiert um 9 Uhr mit den Gläubigen das Pontifikalamt auf dem Burgplatz. An der musikalischen Gestaltung des festlichen Gottesdienstes und der anschließenden Prozession sind unter anderem der Essener Domchor, die Domsingknaben und der Mädchenchor am Essener Dom beteiligt.

Nach dem Gottesdienst – etwa um 10 Uhr – nimmt die traditionelle Prozession ihren Weg durch die Essener Innenstadt. Sie beginnt auf dem Burgplatz und zieht über die Kettwiger Straße – Kapuzinergasse – Lindenallee – Kastanienallee, biegt in den unteren Teil der Rottstraße nach links ab und umrundet die Gertrudiskirche am Viehofer Platz. Über den Pferdemarkt und die Viehofer Straße in Richtung Flachsmarkt geht es dann zurück zum Burgplatz, wo der Schlusssegen erteilt wird. Am Deutschlandhaus und an St. Gertrudis sind Segensaltäre errichtet.

Am Fronleichnamstag werden weitere Gottesdienste im Essener Dom gefeiert: um 7.30 Uhr (Anbetungskirche), um 12 Uhr (nach der Prozession)  und um 19 Uhr jeweils im Dom für die tödlich Verunglückten. (ms)


DAS STICHWORT: Fronleichnam
(mhd. fron = "Herr" und lichnam meint den lebendigen Leib); Hochfest am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag, also zehn Tage nach Pfings-ten, zur besonderen Verehrung des Altarsakramentes, der bleibenden Ge-genwart Christi im Sakrament der Eucharistie. Seit dem 14. Jahrhundert wurde als sichtbares Zeichen für den Glauben an die Gegenwart Christi das eucharistische Brot (Hostie) in einem Schaugefäß, der Monstranz, durch die Straßen getragen. Solche Fronleichnamsprozessionen gibt es auch zu Was-ser, beispielsweise im Kanton Luzern, in Köln-Mülheim und in Duisburg. Bischof Robert von Lüttich führte aufgrund der Visionen der Augustinernon-ne und Mystikerin Juliane das Fest 1246 in seiner Diözese ein. Papst Urban IV. (1261–1264) legte 1264 fest, Fronleichnam am zweiten Donnerstag nach Pfingsten zu feiern. Papst Johannes XXII. (1316–1334) sorgte 1317 dafür, dass das Fest in der ganzen abendländischen Kirche begangen wird. Die erste Fronleichnamsprozession wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts in Köln gehalten. (lou)

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