Freiraum für das Kerngeschäft schaffen

Als Gast der HOCHTIEF Facility Management GmbH besuchte Weihbischof Ludger Schepers das CityPalais in Duisburg. Hier erhielt er Einblicke in das Management eines großen Veranstaltungs- und Kongresszentrums.

Weihbischof Ludger Schepers besuchte das CityPalais in Duisburg

18 Jahre lang war er im Duisburger Süden als Pfarrer tätig und kennt die Stadt am Rhein recht gut – aber eben doch nicht alles. Diese Erfahrung machte der Essener Weihbischof Ludger Schepers jetzt bei einem Besuch im „CityPalais“ in der Duisburger Innenstadt. Denn auf Einladung der HOCHTIEF Facility Management GmbH (HTFM) konnte Schepers auch hinter die Kulissen des 2007 fertig gestellten modernen Veranstaltungs- und Kongresszentrums werfen, das neben Deutschlands größtem Spielkasino auch ergänzende Gastronomie und themenorientierte Einzelhandelsangebote umfasst.

Aber bei diesem Besuch ging es vorrangig nicht um Shops, Gastronomie, Eventkonzepte oder Spielcasino, sondern um das Kennenlernen eines Unternehmensfeldes, das für viele ein „Buch mit sieben Siegeln“ ist. Was Facility Management bedeutet, erläuterte der Leiter der HTFM-Niederlassung, Dr. Reinhold Kiel, der Bistumsdelegation in seiner Präsentation. Wörtlich übersetzt bedeute Facility Management (FM) Anlagen- oder Gebäudemanagement.  Die Aufgabe bestehe darin, Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie öffentliche Organisationen und Einrichtungen zu entlasten, indem ihnen Arbeit abgenommen werde, die nicht direkt zu ihrem Kerngeschäft gehören. „Das heißt: wir kümmern uns um die Planung, Steuerung und Durchführung von sogenannten Sekundärprozessen oder auch Unterstützungsprozessen“, betonte Dr. Kiel. So könne sich ein Unternehmen mehr und effizienter auf sein Kerngeschäft konzentrieren.

Ist der Auftraggeber beispielsweise aus der Automobilindustrie, dann konzentriert sich das Unternehmen natürlich am liebsten auf das, was es am besten kann: Autos bauen. Und FM kümmert sich um den Rest.

Aber dieser „Rest“ ist so vielfältig, dass es im Facility Management für alle Bereiche Spezialisten gibt. Sie erledigen die Instandhaltung von Werkshallen und Technik, warten Heiz- und Klimaanlagen, planen und organisieren Abläufe rund um die Gebäudereinigung, stellen Arbeitsplätze bereit oder steuern die Logistik einer Kantine. Ziel ist es, alle Prozesse so miteinander zu verzahnen, dass die Primärprozesse – in diesem Beispiel also der Bau von Autos – bestmöglich unterstützt werden.

HOCHTIEF Facility Management betreibt seit vielen Jahren hochkomplexe Gebäude, Veranstaltungszentren und technische Einrichtungen. Zu den Branchen zählen Fluggesellschaften und Flughäfen, die Automobilindustrie, die Chemische und Pharmazeutische Industrie, Elektrotechnik und Halbleiterindustrie, Finanzdienstleiter und Immobilieninvestoren, Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheitswesen, in kommunalen Einrichtungen  oder Veranstaltungsstätten. Das Duisburger CityPalais oder auch der RWE-Turm in Essen sind zwei der vielen Objekte, die das HTFM betreibt.

Das 1996 gegründete Unternehmen mit Sitz in Essen „entwickelt und praktiziert neue Modelle, die über das klassische Gebäudemanagement hinausgehen“, betonte Dr. Kiel. Die Fülle weiterer, ganz spezifischer Dienstleistungen erfordere eine qualitativ hochwertige Ausbildung und Weiterbildung der Mitarbeiter. Rund 5.650 Mitarbeiter zählt das Unternehmen, das etwa 26 Millionen Quadratmeter Gebäudefläche bewirtschaftet.

Aufmerksam verfolgte die Bistumsdelegation, darunter auch Pfarrer Jochen Walter vom Dezernat Kirchengemeinden, Carsten Ossig, stellvertretender Geschäftsführer des KiTa-Zweckverbandes im Bistum Essen, Markus Potthoff, der Persönliche Referent von Prälat Dr. Hans-Werner Thönnes, sowie Berthold Rose von der Zentralabteilung Gesellschaftliche und weltkirchliche Aufgaben, die Vorstellung eines noch jungen Unternehmensfeldes. Im Gedankenaustausch kamen Fragen zu Verwaltungsaufgaben in Kirchengemeinden und Kindertageseinrichtungen zur Sprache, ging es auch um Professionalisierung von Diensten.

Bei einem Rundgang durch das CityPalais erhielt Weihbischof Schepers einen Eindruck von der breiten Palette an Dienstleistungen, die HTFM in diesem Objekt erbringt, vom technischen Betreiben und der Gebäudesicherheit über Energiemanagement und Klimatechnik bis hin zum Veranstaltungsmanagement. In jedem Bereich kommt modernste Technik zum Einsatz. Der Rundgang führte auch in die große Mercatorhalle, in der zur Zeit eine Orgel eingebaut wird, sowie auf die Obermaschinerie der Halle.  

„Ich danke Ihnen für die Gastfreundschaft und die hochinteressanten Einblicke, die Sie mir beim Besuch im CityPalais ermöglicht haben“, sagte Weihbischof Schepers beim Abschied. Bei diesem Besuch habe er „viel dazugelernt“. Als Zeichen des Dankes überreichte er dem HTFM-Team sowie Sandra Gagliardi, Leiterin des Hallenmanagements der Duisburg Marketing Gesellschaft, jeweils eine CD zur „Musica enchiriadis“, einem Projekt der Kulturhauptstadt Ruhr.2010. (do)

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