Fitnessprogramm und Schokoladencreme

Radieschenraspel und Broccoliröschen - die Schülerinnen des Bischöflichen St. Hildegardis-Gymnasiums in Duisburg können jetzt in der neuen Mensa ein ausgewogenes Mittagessen genießen. In den Umbau hat das Bistum Essen 200.000 Euro investiert.

St. Hildegardis-Gymnasium feierte neue Mensa mit einem Projekttag

Duisburg. „Ich hab noch nicht genügend Fitnesspunkte gesammelt, was kann ich denn noch machen?“ Die zehnjährigen Lena ist noch neu an der Schule und hochmotiviert bei der Sache. Sie entscheidet sich für das Bobby-Car-Rennen. Aber was als Kleinkind wie von allein funktionierte, ist für größere gar nicht so einfach. Wohin nur mit den Beinen? Alexandra (13) und Malin (14) sind schon älter und belegen lieber den Kurz-Tanzkurs, spielen Völkerball oder Tischtennis und trainieren ihre Hüften beim Hula Hoop.

Fitness für alle stand am vergangenen Mittwoch auf dem Stundenplan des Bischöflichen St. Hildegardis-Gymnasiums in Duisburg. Mit diesem außergewöhlichen Projekttag wurde die neue Mensa offiziel ihrer Bestimmung übergeben. Bei einem Probeessen am Mittag durften sich Schülerinnen, Eltern und Lehrer nach den sportlichen Aktivitäten von den Qualitäten der Küche überzeugen. Ob Cevapcici, Putencurry oder Salat mit Broccoliröschen – alle waren begeistert! Das Beste aber war der Nachtisch: Schokoladencreme und Apfelgrütze mit Vanillesoße. „Chefkoch“ Bodo Wiesner von der Katholische Krankenhausgesellschaft Duisburg (KKD) zeigte sich zufrieden mit seinem Einstand. In Zukunft will er den Schülerinnen attraktive Gerichte bieten, in der Regel nach dem „Cook and Chill-Verfahren“. Dabei werden die Speisen am Vortag frisch zubereitet, durch Schnellkühlung auf unter 3 Grad gebracht und können so ohne Vitaminverlust erwärmt und serviert werden.

Als „Quadratur des Kreises“ bezeichnete Bernd Ottersbach, Schuldezernent des Bistums Essen, die Aufgabe Wiesners. „Im Spannungsfeld zwischen dem Geschmack der Schülerinnen, ernährungswissenschaftlichen Erfordernissen, den Erwartungen von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern und dem Diktat des Kostendrucks diesen Auftrag zu erfüllen ist keine beneidenswerte Aufgabe“, so Ottersbach. Er freue sich aber, dass das Bistum trotz aller Sparzwänge in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen investiert und die Einrichtung der Mensa ermöglicht habe. Insgesamt
200.000 Euro hat der Umbau gekostet. 130.000 mussten für die Kücheneinrichtung aufgebracht werden, weitere 70.000 entfallen auf die Baumaßnahmen. In nur zwei Monaten Bauzeit konnten ein Raum für die Essensausgabe, eine Spülküche und ein Vorratsraum sowie zwei Speiseräume im Hauptgebäude des St. Hildegardis Gymnasiums eingerichtet werden.

Lena, Alexandra und Malin haben gut lachen. An langen Schultagen, den so genannten "Campus-Tagen", können sie nun ein ausgewogenes Mittagsmenue wie im Restaurant genießen. (as/ga)

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