„Eine Herberge der Menschlichkeit“

Auf zehn erfolgreiche Jahre kann das Wohnprojekt für minderjährige Eltern "teen+baby" des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in Essen-Borbeck zurückblicken.

10 Jahre „teen+baby“ des Sozialdienstes katholischer Frauen

Mit einem Festakt ist das zehnjährige Bestehen des Wohnprojekts für minderjährige Eltern „teen+baby“ gefeiert worden. Seit 2002 bietet die vom Sozialdienst katholischer Frauen Essen-Mitte e.V. (SkF) unterstützte Einrichtung in Essen-Borbeck jungen Müttern und ihren Kindern eine Unterkunft mit einem umfassenden pädagogischen Betreuungsprogramm.

Weihbischof em. Franz Grave würdigte „teen+baby“ in seinem Grußwort als eine „Herberge der Menschlichkeit“ und erinnerte an die Wichtigkeit eines fürsorglichen Umgangs mit Kindern, der sich vor allem in der Bibel wiederfindet. „Jesus empfindet in Kindern keine Last. Sie sind ein Reichtum“, so Grave. Im Namen der Stadt dankte Bürgermeister Franz-Josef Britz neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch den Jugendlichen, die bereit sind, sich begleiten zu lassen. Besonders hob er die bedeutende Rolle von Isolde Cromme hervor, die gemeinsam mit Rosemarie Engels, der langjährigen Geschäftsführerin des SkF Essen-Mitte, vor zehn Jahren das Projekt auf die Beine gestellt hat und 2007 noch einen Anbau ermöglichen konnte.

Isolde Cromme weiß das Haus unter der Leitung von Pamela Lochner in guten Händen, weshalb sie nun ihre Schirmherrschaft niederlegt und sich neuen Projekten widmen möchte. Im Namen der gesamten Einrichtung dankten Lochner und Ina Heiermeier, die bisherige Leiterin des Wohnprojekts, Isolde Cromme für ihr vielfältiges Engagement im letzten Jahrzehnt: „Wir waren eine kleine Pflanze und sind nun ein großer Baum, der Früchte trägt.“

Björn Enno Hermans, Geschäftsführer des SkF Essen-Mitte, kündigte an, das Netzwerk um „teen+baby“ um eine Anlaufstelle im Essener Zentrum abermals zu erweitern. „Es wird dabei vorrangig um die Eltern gehen, die im Übergang von der betreuten Wohnanlage hin zu einem selbständigen Leben in den eigenen vier Wänden stehen.“
Seit der Gründung haben bereits gut 100 Mütter und ihre Kinder in der Anlage von „teen+baby“ eine Heimat gefunden. Sie wohnen in eigenen
Appartements und erhalten umfangreiche pädagogische und therapeutische Unterstützung. (ks)

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