Ein Abend ohne Bandwurmsätze

Theologische Diskusssionen im Thresen einer Bar - unvorstellbar? Nicht für den "Theologischen Salon" der Theologischen Fakultät der Ruhr-Uni in Bochum. An vier Abenden stellen sich Nachwuchswissenschafler der Diskussion in einer Bochumer Bar.

Nachwuchswissenschaftler diskutieren in der Bar über Theologie

Was macht eigentlich ein Theologe? In der Bibel lesen, beten, über Gott und die Welt nachdenken? Fachfremde haben meist krude Vorstellungen über den Forschungsbereich der Theologie. Mit einer neuen Vortragsreihe außerhalb der Universität räumen junge Theologen der Ruhr-Universität in Bochum jetzt mit diesen Vorurteilen auf und zeigen, wie relevant theologische Fragen für das eigene Leben und die Gesellschaft sind. „Keep calm! The end is near!“ ist der Titel des theologischen Salons, der im Sommersemester an vier (fußballfreien) Mittwochabenden stattfinden wird. Thematisch dreht sich alles um das „Ende des Lebens – Leben nach dem Tod“. Beginn der Veranstaltung ist jeweils um 19:45 Uhr. Veranstaltungsort ist die Bar „Goldkante“, Alte Hattinger Straße 22 in Bochum-Ehrenfeld. Der Eintritt ist frei.

Pro Abend gibt es zwei 20-Minuten-Vorträge, die aus theologischen Fachrichtungen stammen, die normalerweise wenige Berührungspunkte mit der Gesellschaft kennen. Zudem müssen sich die Nachwuchswissenschaftler auf eine andere Zielgruppe einstellen: „Die Vorträge müssen frei gehalten werden – in einer allgemein verständlichen Sprache“, erzählt Gunda Werner, die die Reihe gemeinsam mit ihren beiden Kollegen Dr. Christian Weidemann und Franziskus Siepmann organisiert. Fachbegriffe und wissenschaftliche Bandwurmsätze sind tabu. Im Anschluss ist das Publikum eingeladen, mit den Wissenschaftlern in akademisch untypischer Umgebung zu diskutieren.

Ausdrückliches Ziel der Vortragsreihe ist es, die Theologie aus der Universität in die Stadt zu bringen und zu zeigen, wie gesellschaftlich relevant die Fragen sind, mit denen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen. Los geht es am 7. Mai mit dem Themenschwerpunkt „Leben nach dem Tod“, bei dem unter anderem die Frage diskutiert wird, ob ein Leben nach dem Tod überhaupt wünschenswert ist. (mv, ja)

Weitere Termine:
4. Juni: „Himmel und Hölle“
2. Juli: „Tod und Hoffnung“
16. Juli: „Humor und Religion“

Pressestelle Bistum Essen

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