Die Zukunft der kirchlichen Jugendarbeit im Bistum Essen

Die Zukunft der kirchlichen Jugendarbeit im Bistum Essen war Thema auf dem „Konvent Missionarische Jugendpastoral“, das nun in Essen stattfand. An der Veranstaltung nahmen über 100 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter aus der Jugendpastoral teil, die bereits seit Mai 2011 an einer neuen Strategie für die Jugendarbeit im Bistum mitarbeiten.

Teilnehmer des "Konvents Missionarische Jugendpastoral" diskutieren über künftige Schwerpunkte


Die Zukunft der kirchlichen Jugendarbeit im Bistum Essen war Thema auf dem „Konvent Missionarische Jugendpastoral“, das nun in Essen stattfand. An der Veranstaltung nahmen über 100 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter teil, die sich derzeit in der katholischen Jugendarbeit engagieren und bereits seit Mai 2011 an einer neuen Strategie für die Jugendpastoral im Bistum mitarbeiten. „Der Konvent diente als Schnittstelle im weiteren Prozess“, so Diözesanjugendseelsorger Stefan Ottersbach. Es sei wichtig gewesen, alle Beteiligten nicht nur einfach über den Stand der Dinge zu informieren, sondern auch erneut mit ihnen ins Gespräch darüber zu kommen. „Die Teilnehmer sind diejenigen, die die Ergebnisse später vor Ort umsetzen. Daher sind uns ihre konstruktiven Rückmeldungen sehr wichtig.“

Die Ergebnisse der insgesamt 22 Arbeitsgruppen, die sich seit Mai an dem Prozess beteiligt hatten, wurden im Vorfeld des Konvents vom Bischöflichen Jugendamt gesammelt, zusammengefasst und in Thesen zur Jugendpastoral überführt. Auf Basis der so entstandenen „Strategischen Landkarte“ sollen nun die zukünftigen Schwerpunkte in der Jugendpastoral des Bistums gesetzt werden. „Wir müssen schauen, wie wir unsere finanziellen und personellen Ressourcen künftig sinnvoll einsetzen können. Um die Entscheidung treffen zu können, erschien es uns wichtig, vorher noch einmal einen genauen Blick auf die Kontexte, Adressaten, Quellen und Leistungen unserer Arbeit zu werfen“, so der Diözesanjugendseelsorger. Insgesamt zeigte er sich sehr zufrieden mit dem Tag: „Wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen. Jetzt müssen wir schauen, wie wir sie bestmöglich in die weiteren Entscheidungen mit fließen lassen.“

Ein insgesamt positives Fazit zog auch die Teilnehmerin Julia Blümer, ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Jugendkirche Tabgha in Oberhausen: „Zwischendurch war ich eher skeptisch. Ich habe mich oft weit weg gefühlt, zumal ich bislang kaum in den Prozess involviert war. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Ergebnisse noch nicht konkret genug sind.“ Erst die Aussprache zum Schluss habe sie optimistisch gestimmt. „Mittlerweile bin ich zuversichtlich, dass tatsächlich etwas in Bewegung kommt.“

Auch der Bischof von Essen, Dr. Franz-Josef Overbeck, nahm an der Veranstaltung teil. Overbeck betonte, dass es wichtig sei, neben den Strukturen auch die Inhalte der Jugendpastoral im Auge zu behalten: „Und dazu ist es von großer Bedeutung, dass Sie selber von dem überzeugt sind, was Sie vermitteln wollen“. Neben einer ständigen Reflexion der eigenen Arbeit sei es auch wichtig, immer Offen zu sein für Veränderungen und die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Overbeck dankte den Teilnehmern zu Schluss für die konstruktive Mitarbeit: "Ich erlebe diese Form der Entwicklung von jugendpastoraler Arbeit als eine Konkretisierung des Dialogprozesses. Das ist es, was ich mir unter "Zukunft auf katholisch" vorstelle."

Weitere Informationen und Bilder zum Konvent gibt es auf der Dokumentations-Homepage des Konvents mit-euch-gehen.de sowie auf der Facebook-Seite des Bistums Essen. (ms)

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