Die Brücke – „Die andere“ Ausbildungsplatzbörse

Sie möchten ein Brücke schlagen - von Jugendlichen zu Unternehmen, die in verschiedenen Berufen ausbilden. Eine Initiative der Bochumer St. Johannes Gemeinde möchte junge Menschen auf ihrem Weg in den Beruf begleiten.

Bochumer Gemeinde macht sich stark für Jugendliche

Sicherungskästen, Flyer, Filme, Informationstafeln – der Saal des Gemeindezentrums der katholischen Gemeinde St. Johannes in Bochum Wiemelhausen ist verwandelt. Hier treffen sich an diesem Tag Jugendliche - manche auch mit ihren Eltern – zur „anderen“ Ausbildungsplatzbörse.

Unter dem Motto „Die Brücke – Allen eine Chance“ lädt ein Initiativkreis der Gemeinde bereits zum zweiten Mal Jugendliche, die sich in den kommenden Monaten bewerben müssen, zur Ausbildungsplatzbörse ein. „Wir vergleichen unser Angebot nicht mit den großen Veranstaltungen, bei uns steht das persönliche Gespräch mit den Jugendlichen und der direkte Kontakt mit kleineren Ausbildungsbetrieben im Vordergrund“, erzählt Jutta Schneider, Gemeindereferentin und Mitinitiatorin der „Brücke“.

Gemeinsam mit sieben Ehrenamtlichen aus der Gemeinde hat sie sich vor drei Jahren entschlossen, Jugendliche in der Berufsfindungsphase und – wenn Bedarf da ist – auch während der Ausbildung zu begleiten. Im Kontakt mit den Firmen zeigen die Aktiven der Initiative auch ihre Bereitschaft, den Jugendlichen bei Schwierigkeiten während der Ausbildungszeit zur Seite zu stehen. „Gerade für die sogenannten schwächeren Jugendlichen wären wir gerne so etwas wie ein Ansprechpartner, der in schwierigen Zeiten motiviert und Wege aufzeigt“, erläutert Friedhelm Fründ, einer der ehrenamtlichen Aktiven.

Während sich dieses Engagement des Initiativkreises noch im Aufbau befindet, ist die Ausbildungsplatzbörse bereits in der zweiten Auflage eine „feste Größe“ im Stadtteil. So ist an diesem frühen Abend im Gemeindezentrum reges Treiben. Neben der Ruhr-Universität und dem Ruhrverband stellen sich verschiedene kleinere Unternehmen mit ihren Ausbildungsberufen vor, darunter: Elektriker, Altenpflegerin und -pfleger, Schlosser, Schreiner, Sozialversicherungskauffrau- und kaufmann..... „Mit diesem Angebot hoffen wir, den Jugendlichen eine sichere Basis für ihre Berufswahl mitgeben zu können“, so Franz Jung, der als KAB-Vorsitzender in der Gemeinde ebenfalls Mitglied der Initiative ist.

Dass die Idee der Ausbildungsbörse aufgeht, zeigt die Reaktion zweier Besucherinnen. „Dieses Angebot ist perfekt für die Orientierungsphase, man hat den direkten Kontakt zu Menschen, die bereits in bestimmten Berufen arbeiten“, betont Nadine Kukuk. Die 18-jährige möchte nach dem Abitur nicht studieren und ist deshalb auf der Suche nach Möglichkeiten, im sozialen Bereich einen Ausbildungberuf zu finden. Auch ihre Freundin Christin Schöpe ist begeistert. Man erfahre viel mehr als bei einer großen Veranstaltung. „Hier sind zwar nicht so viele Berufssparten vertreten, aber die Informationen sind viel besser. Und das ist ja wichtig in der Findungsphase.“(dr)

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