„Das Elend hat eine neue Dimension erreicht“

Unvorstellbar groß ist die Not der Menschen, die vor den Milizien des so genannten "Islamischen Staates" (IS) fliehen. Daher bitten die deutschen Bischöfe am Samstag und Sonntag, 11. und 12. Oktober 2014, in den Gottesdiensten um eine Spende, die den Flüchtlingen im Mittleren Osten zugute kommt.



Bischöfe rufen zu Spenden für Flüchtlinge im Mittleren Osten auf

Zu Spenden für die Flüchtlinge im Mittleren Osten ruft Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck die Katholiken im Bistum Essen auf. Die Gelder aus der Sonderkollekte in allen Gottesdiensten am Samstag und Sonntag, 11./12. Oktober, werden für die Hilfe für Notleidende in Syrien und im Irak verwendet. Damit greift das Ruhrbistum eine Initiative der deutschen Bischöfe auf, die aufgrund der immer brutaleren Angriffe der Milizen des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS) auf Andersgläubige und die dadurch immer weiter steigende Zahl der Flüchtlinge dringenden Handlungsbedarf sehen.

„Uns Christen ist in dieser Situation vor allem aufgetragen, den Notleidenden zu helfen. Trotz der in den letzten Monaten auch von der Kirche schon geleisteten Hilfe fehlt es aber weiterhin an Unterkünften, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung. Der bald beginnende Winter wird die Not verschlimmern“, schreiben die Bischöfe in ihrem Aufruf.  Das Elend im Mittleren Osten habe eine neue Dimension erreicht. Hunderttausende seien vor den Milizen des IS geflohen. „In vielen Teilen Syriens und des Iraks leiden Minderheiten, besonders die Christen. Viele wurden ermordet, andere gedemütigt, beraubt und aus ihrer Heimat vertrieben.“

Den Aufruf zur Sonderkollekte verbinden die Bischöfe mit dem Appell, für die Flüchtlinge und alle Opfer der Gewalt in Syrien und im Irak zu beten. „Verstärken wir die Bitte um den Frieden, dass die Menschen in diesen Ländern wieder sicher leben und die Geflüchteten zurückkehren können“, so die deutschen Bischöfe. (dbk/do)

Aufruf der deutschen Bischöfe (Wortlaut)

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