„Da ist einer, der mit uns geht“

Für den Essener Weihbischof Ludger Schepers ist die am Ostermontag verlesene Erzählung von Emmaus keine rührende Geschichte aus vergangenen Tagen, sondern „eine Geschichte unserer Hoffnung“.


Predigt von Weihbischof Ludger Schepers im Essener Dom


Für den Essener Weihbischof Ludger Schepers ist die am Ostermontag verlesene Erzählung von Emmaus keine rührende Geschichte aus vergangenen Tagen, sondern „eine Geschichte unserer Hoffnung“. Der Evangelist Lukas berichtet darin von zwei Jüngern, die nach der Beisetzung Jesu Jerusalem enttäuscht verlassen und auf dem Weg nach Emmaus sind. Jesus schließt sich ihnen an, doch erst beim gemeinsamen Abendessen, beim Brechen des Brotes erkennen sie ihn. Sie kehren nach Jerusalem zurück, um den anderen Jüngern zu erzählen, dass sie dem auferstandenen Jesus begegnet sind.

Emmaus steht nach den Worten von Schepers für die Hoffnung, dass die Menschen nicht allein die Bürde des Lebens und seine Widrigkeiten zu tragen haben. „Da ist einer, der mit uns geht, der unsere Nöte erfragt, sie durch Worte lindert und dessen Bleiben erbeten sein will. Der sich greifbar zu erkennen gibt und doch nicht begriffen werden kann.“ Bei der Emmaus-Geschichte zählten nicht allein die Worte. Sie seien, so der Weihbischof weiter, „nur der Beginn eines Weges, auf dem sich dann über die Worte hinaus der Lebende zeigt, der von allen totgesagt wird“. (ul)

Predigt Weihbischof Ludger Schepers im Wortlaut (PDF)

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