Bischof ernennt Thomas Zander zum neuen Dompropst

Zum Dompropst an der Essener Domkirche hat Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck den Direktor des Kardinal-Hengsbach-Hauses in Essen-Werden, Domvikar Monsignore Thomas Zander, ernannt. Dieser löst zum Jahresende Prälat Otmar Vieth ab, der aus gesundheitlichen Gründen um Entpflichtung vom Amt des Dompropstes gebeten hatte.


Prälat Otmar Vieth wechselt zum Jahresende in den Ruhestand

Domvikar Monsignore Thomas Zander (50), Direktor des Kardinal-Hengsbach-Hauses in Essen-Werden, wird neuer Dompropst am Essener Dom. Diese Entscheidung wurde am Freitag, 28. Juni, in Essen bekannt gegeben. Zander löst zum Jahresende Prälat Otmar Vieth (71) ab, der aus gesundheitlichen Gründen Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck gebeten hatte, ihn von seinem Amt als Dompropst zu entpflichten. Der Ruhrbischof hat dieser Bitte um Emeritierung entsprochen. Er verbinde damit seinen aufrichtigen Dank für das „einsatzfreudige, stets verlässliche und verbindliche Wirken von Prälat Otmar Vieth als Dompropst“, so der Ruhrbischof. Vieth habe sowohl das Wohl der Hohen Domkirche und des Hohen Domkapitels in all seinen Bezügen immer im Blick behalten als auch die damit einhergehende öffentliche Vertretung bestens wahrgenommen.

Der künftige neue Hausherr der Kathedrale, Thomas Zander, hatte nach dem Besuch der Realschule zunächst eine Ausbildung zum Bauzeichner absolviert. Nach dem Fachabitur 1982 an der Fachoberschule für Technik und dem Zivildienst begann er 1983 mit dem Studium der Religionspädagogik und der Theologie an der Katholischen-Universität Eichstätt, das er 1990 abschloss. Zwei Jahre später wurde Thomas Zander von Bischof Dr. Hubert Luthe im Essener Dom zum Priester geweiht.  Erste seelsorgliche Erfahrungen sammelte er als Kaplan in Bottrop. 1996 wechselte nach Bochum-Wattenscheid und übernahm dort die Aufgabe des Stadtjugendseelsorgers. 2002 ernannte ihn Bischof Dr. Hubert Luthe zum Diözesanhochschulpfarrer und Leiter des Katholischen Hochschulzentrums Bochum. Seit 2004 leitet er das Kardinal-Hengsbach-Haus in Essen-Werden und ist für die Priesterfortbildung im Bistum Essen verantwortlich. Außerdem ist er seit 2012 Geistlicher Beirat des Verbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) im Bistum Essen. Dem Essener Domkapitel gehört Thomas Zander seit 2010 als Domvikar an. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn 2012 zum Päpstlichen Ehrenkaplan mit dem Titel Monsignore.

Prälat Otmar Vieth übernahm das Amt des Dompropstes 2005. Der gebürtige Bochumer war 1969 von Bischof Dr. Franz Hengsbach zum Priester geweiht worden. Nach Kaplansjahren in Essen-Frillendorf und Essen-Rüttenscheid kam er 1974 als Leiter der Abteilung Sozialwesen ins Bischöfliche Generalvikariat Essen. Dort galt seine besondere Sorge der Gemeinsamen Sozialarbeit der Konfessionen (GSA) im Bergbau und bei Opel. Im gleichen Jahr wurde er zum Domvikar ernannt. Zwei Jahre später übernahm er die Aufgabe des Domzeremoniars. 1982 wurde er zum Stadtvikar in Essen ernannt und damit „rechte Hand“ des damaligen Stadtdechanten Karl Zurnieden. 1985 wechselte er als Pfarrer an St. Dionysius in Essen-Borbeck. Daneben war er von 1985 bis 1995 Dechant des Dekanates Essen-Borbeck und von 1988 bis 2008 Stadtdechant in Essen. 1990 berief ihn der damalige Bischof, Kardinal Franz Hengsbach, zum nichtresidierenden Domkapitular in das Essener Domkapitel. 1995 ehrte ihn Papst Johannes Paul II. mit dem Titel „Päpstlicher Ehrenkaplan“, 2007 folgte die Ernennung zum „Päpstlichen Ehrenprälaten“ durch Papst Benedikt XVI. (ul)

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