Bald geht es los: Aus dem Pott an den Zuckerhut

Nicht einmal mehr 60 Tage und ein Flieger aus dem Ruhrpott startet in Süden. Ziel: Rio de Janeiro. Mit an Bord wird auch Kathrin Hendricks sein. Gemeinsam mit der Bischöflichen Aktion Adveniat fliegt sie zum Weltjugendtag an den Zuckerhut.

Junge Essenerin fliegt mit Adveniat zum Weltjugendtag nach Rio

Bilder von unberührter Natur, von Kindern, die im Fluss baden, und von Menschen, die trotzt ärmlicher Lebensbedingungen voller Lebensfreude sind. Es dauert nicht lange, und Kathrin Hendricks ist begeistert. Begeistert von dem Land, in das die junge Essenerin in nicht einmal 60 Tagen aufbricht. Am 13. Juli besteigt sie mit vier anderen jungen Begleiterinnen den Flieger zum Weltjugendtag nach Rio de Janeiro. Vor einigen Monaten hatten sich die jungen Pilgerinnen bei dem Projekt "Jüngerschafft" der Bischöflichen Aktion Adveniat beworben. Nun halten  sie das Flugticket in ihren Händen und die Vorbereitungen auf die Reise laufen auf Hochtouren.

"Ich habe mich noch schnell zu einem Crash-Sprachkurs in Portugiesisch angemeldet. Mal sehen, was der noch so bringt", schildert Hendricks. Da die junge Essenerin allerdings Romanistik studiert, freut sie sich schon auf die Kommunikation in dem lateinamerikanischen Land. Weitere Highlights werden sicherlich die Veranstaltungen mit Papst Franziskus sein, da ist sich die Studentin sicher. "Ich erwarte mir von dem Weltjugendtag in Rio mit einem Papst aus Lateinamerika sehr viel."

Die vielfältige Arbeit eines Hilfswerkes

Nachdem die letzten Impfungen eingeholt sind und der Reisepass beantragt ist, steht nun ein ganzer Tag bei Adveniat auf dem Programm. "Es ist toll, einen Einblick in die vielfältige und wichtige Arbeit dieses Hilfswerkes zu bekommen", zeigt sich die junge Essenerin beeindruckt. Gerade der Bericht über die aktuelle Situation in Rio de Janeiro, mit all ihren Facetten, war sehr eindrucksvoll. Von den schönen Stränden bis hin zur Armut in den Favelas - auf die jungen Pilgerinnen warten spannende Tage in Brasilien.

Mit Blog und süßer Limo

Damit die Daheimgebliebenen immer auf dem aktuellen Stand der Dinge sind, werden die jungen Pilgerinnen von ihrer Reise in einem Blog berichten. Das Programm ist recht stramm gesteckt. Besuche bei Partnerprojekten des Hilfswerkes, Begegnungen mit Gemeinden vor Ort und das Programm des Weltjugendtags zu Füßen des Zuckerhutes: Langeweile wird sicherlich nicht aufkommen. Zeit für eine Pause wird es auch immer wieder geben - vielleicht auch mit dem landestypischen Limogetränk "Guaraná Antarctica". "Es schmeckt wie ein Mischung aus Energiedrink und Gummibären. Daran muss ich mich wohl erst noch gewöhnen", beschreibt Hendricks und nimmt noch einen Schluck des Getränks. Denn das gab es bereits zur Einstimmung in Essen.

Ein Trikot vom Zuckerhut

Nicht nur die "Jüngerinnen", sondern auch deren Umfeld fiebert schon dem Trip nach Lateinamerika entgegen. Neben zahlreichen Wünschen nach einer Postkarte vom Zuckerhut, stehen auch einige ungewöhnlich Sachen Wunschliste der Daheimgebliebenen, wie ein Fußballtrikot der lokalen Mannschaft. Auch wenn die Freude der Lieben daheim groß ist, ein wenig Sorge schwingt schon mit. "Meine Mutter macht sich schon einige Gedanken, wie ich in den Favelas zurechtkomme", so Hendricks. Die junge Pilgerin ist aber guter Dinge: "Es kann überall etwas passieren und schließlich sind wir ja auch mit Gastgebern vor Ort unterwegs. Ich fühle mich sicher." Und wenn sich die Mutter um einen sorge, sei das ja auch ein schönes und beruhigendes Gefühl. (ja)

Pressestelle Bistum Essen

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