Alle Taxis in Essen tragen grün

Mit dem "grünen Band der Hoffnung" wird am "Tag der Kinderhospizarbeit" an das Thema Tod im Kindesalter erinnert. Das KinderPalliativNetzwerk im Ruhrbistum leistet seit Jahren Unterstützung in diesem Bereich.

Aktion zum Tag der Kinderhospizarbeit in Essen

Es ist das Symbol des Tages: das „Grüne Band der Hoffnung“. Als Zeichen für die Kinderhospizarbeit schmückt es Essener Taxis, aber auch Fahrzeuge der Kinderkrankenpflegedienste und Sanitätshäuser im Ruhrbistum.
 
Anlass ist der bundesweite „Tag der Kinderhospizarbeit". An diesem soll auf die Situation von unheilbar erkrankten Kindern, ihrer Eltern, Geschwister und Bezugspersonen aufmerksam gemacht werden. Das Thema Tod im Kindesalter soll so enttabuisiert werden. In Deutschland sind etwa 22.600 Kinder betroffen. Viele von ihnen werden durch ambulante und stationäre Kinderhospize begleitet.
 
Das KinderPalliativNetzwerk unterstützt betroffene Familien im Ruhrbistum undermöglicht es, dass erkrankte Kinder zu Hause leben und auch sterben können. Das Angebot des Netzwerkes ist vielfältig: Beratung von Familien, Hilfen bei der täglichen Haushaltsführung bis hin zur spezialisierten ambulanten Schmerztherapie, Trauerbegleitung und einem ambulanten Kinderhospizdienst. Betroffene Familien werden ab so ab dem Zeitpunkt der Diagnosestellung bis über den Tod des Kindes hinaus begleitet.
 
Im vergangenen Jahr nahmen 67 Familien mit 70 erkrankten Kindern die Unterstützung durch das Netzwerk in Anspruch. 28 dieser Familien wurde von qualifizierten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ambulanten Kinderhospizdienstes zu Hause begleitet. Das Angebot der Trauerbegleitung nutzten derzeit 24 Familien.  
 
Träger von Beratungsstelle und ambulantem Kinderhospizdienst - einem Teils des Netzwerkes - ist der Sozialdienst katholischer Frauen Essen-Mitte, ein Fachverbandes der Caritas im Ruhrbistum. In Kooperation mit dem Universitätsklinikum Essen wurde jüngst das KinderPalliativTeam aufgebaut, das seit Anfang des Jahres rund um die Uhr ambulante Schmerzversorgung leistet. (cde,ja)

Pressestelle Bistum Essen

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