237600 Stunden Engagement für den Nächsten

Rund 3300 junge Menschen engagierten sich bei der großen Sozialaktion "Uns schickt der Himmel" 72-Stunden für den Nächsten. Gemeinsam mit Bischof Overbeck feierten sie ihre Projekt und sich auf dem Burgplatz in Essen.

72-Stunden-Aktion im Bistum Essen geht zu Ende

Der letzte Pinselstrich wurde gesetzt, die letzte Blume gepflanzt und der letzte gespendete Euro fiel in die Sammelbüchse. Um 17:07 Uhr fiel in ganz Deutschland der Hammer. Die 72-Stunden-Aktion des Bundes Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) in Deutschland ist beendet. Seit Donnerstagnachmittag waren im Bistum Essen 149 der deutschlandweit über 4.000 Aktionsgruppen im Einsatz. Gemeinsam mit Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck feierten rund 2000 Jugendliche den Abschluss der Aktion und ihre tollen Projekte am Sonntagabend auf dem Burgplatz in Essen.

Vom Bananenfußball, der 72 Stunden lang durch ganz Bochum gekickt wurde, über die Gestaltung eines mobilen Barfußweges für einen jüdischen Kindergarten bis zum "Urlaub ohne Koffer" für die Bewohnerinnen und Bewohner eines Seniorenzentrums - die Palette der Aufgabe, die innerhalb von 72 Stunden von den rund 3300 Aktiven im Ruhrbistum erledigt werden mussten war vielfältig. Doch eines war allen Aktionen gemein: Sie waren ein deutliches Zeichen dafür, dass Jugendliche sich für den Nächsten und Gesellschaft engagieren. Dass dieses Engagement nicht an der Grenze des Bistums haltmacht, zeigten rund 100 Jugendliche die im Aktionszeitraum in Magdeburg ihre Zelte aufschlugen und dort tatkräftige bei den Aufräumarbeiten der Flutkatastrophe mithalfen.

"Das Zeichen der Solidarität, das ihr in den letzten 72 Stunden in unserem Bistum gesetzt habt ist stark und wirkt sicherlich auch noch lange nach", dankte Bischof Overbeck den Jugendlichen. Viele Menschen seien durch die Aktionen aufgerüttelt und berührt worden. Bereits am Vormittag hatte der Ruhrbischof gemeinsam mit vielen Jugendlichen in der Pfarrei St. Cyriakus in Bottrop einen Gottesdienst gefeiert. Auch Ministerin Sylvia Löhrmann zeigte sich beeindruckt von dem Tatendrang der jungen Menschen. "Ihr seit Botschafter für Deutschland", lobt die Schirmherrin der Sozialaktion die jungen "Weltverbesserer" bei der Abschlussveranstaltung in Essen. Obwohl für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der großen Aktion nun wieder die alltägliche Arbeit beginne, das Engagement ende sicher nicht. "Das Ehrenamt wirkt nicht nur zu dieser Aktion, sondern das ganze Jahr hindurch. Ab jetzt sind die jungen Menschen wieder in Gruppenstunden, Ferienfreizeiten und eigenen Aktionen aktiv", ist sich BDKJ-Diözesanvorsitzender Martin Diem sicher.

Als Zeichen der Nachhaltig der Aktion wurde eine "Zeitkapsel" mit zahlreichen Eindrücken der zurückliegenden drei Tage befüllt und versiegelt. Sie wird die ersten 72 Tage im Foyer der Domschatzkammer des Bistums Essen stehen. Anschließend wird die Zeitkapsel versenkt und in 72 Jahren in einem feierlichen Festgottesdienst am 16.06.2085 wieder geöffnet werden. (ja, bdkj)

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