10. Geburtstag der Oberhausener Jugendkirche TABGHA

TABGHA - die erste Jugendkirche im Bistum Essen wurde am 3. Adventssonntag zehn Jahre alt. Gefeiert wurde mit einem Gottesdienst und anschließender "Mitbringparty". Dabei auch Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck.

Bischof Overbeck feiert Jugendmesse zum Jubiläum

Tabgha – das ist eine Ortschaft am Nordufer des Sees Genezareth in Galiläa. Hier hat Jesus nach biblischer Überlieferung mit fünf Broten und zwei Fischen 5000 Männer sowie Frauen und Kinder gespeist. Doch TABGHA ist auch der Name der ersten Jugendkirche im Bistum Essen. In Oberhausen hat sie nun am dritten Advent ihren zehnten Geburtstag gefeiert.

Gekommen war auch der Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck, um das Fest mit einer Jugendmesse und anschließender „Mitbringparty“ zu begehen. „TABGHA erinnert natürlich an den Ort in Israel, der nach den sieben dort entspringenden Quellen benannt ist“, so der Bischof. Eine dieser Quellen sprudele auch heute unter uns - Jesus Christus. Die Frage ob alle Erwartungen an TABGHA in den vergangenen zehn Jahren in Erfüllung gegangen seien, bezeichnete Overbeck als Nebensache. Denn die Jugendkirche habe viel Neues gefunden, das zum Wachstum gläubigen Lebens beitrage. Nicht das Suchen stehe im Mittelpunkt, sondern das Finden.

Bernd Wolharn hat das Projekt TABGHA mit ins Leben gerufen. Mittlerweile ist er in der Altenbochumer Liebfrauen-Gemeinde als Pfarrer tätig. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, zum zehnten Geburtstag nach Oberhausen zu kommen. Die Idee sei es gewesen, jungen Leuten den Glauben näherzubringen und sie in die Gestaltung von Kirche miteinzubeziehen. Ein Beispiel: Die Kirche mit Stühlen statt starren Bänken ausstatten. Nur so sei Veränderung und Flexibilität möglich. Der Name TABGHA habe zudem auch eine wichtige Bedeutung. Er symbolisiere das Teilen. Wenn auch die Jugendlichen lernen zu teilen, dann kann aus wenig mehr werden, auch im Glauben.

Stefan Wiesel ist aktueller Pfarrer der Oberhausener Jugendkirche und überzeugt vom Projekt. TABGHA sei ein Ort des Kommens und Gehens. Da die Jugend sich ständig verändere, müsse sich auch die Kirche anpassen. Die Grundidee sei dennoch gleich geblieben. Man wolle Jugendkultur und die Kultur des Evangeliums verbinden. So könnten auch Impulse für das Gemeindeleben gegeben werden.

Die Jugendlichen schätzen gerade diese Verbindung der Kulturen. Inga Troost begeistert vor allem der Kontakt zu anderen jungen Leuten. Gemeinsam könne man auch in der Kirche mal unkonventionelle Dinge tun, so die 20-Jährige. Auch ihr Bruder Niklas erfreut die Lockerheit der Jugendkirche. „Hier wird keiner gesiezt. Alles sind gleich“, sagt der 17-Jährige. Auch Texte und Musik im Gottesdienst seien auf den Alltag und die Lebenswelt der Jugendlichen abgestimmt. Für die nächsten zehn Jahre TABGHA wünschen sich die Jugendlichen nur eins: Die jeweilige Jugend soll weiterhin so gut angesprochen werden wie bisher. (bod)

http://www.jugendkirche-oberhausen.de/

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